Bei der Mitgliederversammlung der City-Initiative Stuttgart e.V. (CIS) im Studio Amore am 25. Mai 2023 an der Schillerstraße beim Hauptbahnhof blicken die Mitglieder auf ein vielfältiges und erfolgreiches Jahr 2022 zurück.

Im ehemaligen Hotel am Schlossgarten haben sich am Abend des 25. Mai 2023 etwa 50 Mitglieder der City-Initiative Stuttgart e.V. eingefunden um in diesem neu gestalteten Ambiente, das ehemalige Hotel ist heute ein Nachtclub, an der Mitgliederversammlung 2023 teilzunehmen.  Der stellvertretende Vorsitzende der City-Initiative Stuttgart e.V., Christoph Achenbach, begrüßt die Anwesenden mit den Worten: „Hier manifestiert sich der Wandel. Gestern war das hier eines der besten Hotels der Stadt. Dann sollte es abgerissen werden. Jetzt ist es eine Bar. Das macht Hoffnung und zeigt, dass Kreativität und persönliche Energie ein Faktor für Erfolg sind“.

Auf der Agenda steht dabei die Wahl des Vorstands genauso, wie der Geschäftsbericht des vergangenen Jahres.

Den Beginn macht der Tätigkeitsbericht des Vorstandes. Christoph Achenbach berichtet dabei von zehn Vorstandssitzungen im letzten Jahr und von politischen Impulsen, die die CIS im letzten Jahr gab.

Die Arbeit der CIS ist genauso vielfältig wie ihre Mitglieder. „Ich sehe hier viele unbekannte Gesichter, das freut mich. Es zeigt: Die City-Initiative lebt,“ so Christoph Achenbach weiter. Die CIS sei dabei aber mehr als nur ein attraktiver Ansprechpartner für die Unternehmen in der Landeshauptstadt. Sie sei auch „politisches Bindeglied, Veranstalter und Möglichmacher. Wir bringen Menschen zusammen“.

Diese Vielfalt in der Tätigkeitsbeschreibung spiegelt auch der darauffolgende Bericht des AK City wider. 2022 fanden vier solche Arbeitskreise statt, wie Holger Siegle, Projektmanager der CIS berichtet. Dabei stand das neue Veranstaltungskonzept „Stuttgart Street Art“ sowie die Neuplanung der langen Einkaufsnacht auf der Tagesordnung. Statt dem Motto „Stuttgart leuchtet“ wurde aufgrund der Energiekrise ein Energy-Dancefloor eingesetzt, der den Zeitgeist der Energiekrise auffing. Weitere Themen, die den Arbeitskreis im letzten Jahr beschäftigten, waren unter anderem der kostenlose ÖPNV an drei Terminen, sowie einige Gastvorträge von Partnern in der City.

Nach dem Bericht von Siegle lässt auch City-Manager Sven Hahn das vergangene Jahr Revue passieren und wagt einen Blick in die Zukunft. Dabei ist es Hahn wichtig die Rolle der CIS zu fassen. Schnell wird klar: Die CIS mit ihren vielen unterschiedlichen Aufgaben lässt sich nur schwer in eine Schublade stecken. „Ich merke immer wieder, dass wir erklären müssen, was wir tun, weil wir diese Schnittstellen-Position haben“, so der City-Manager. „Wir sind ein Scharnier zwischen Verwaltung, Politik und unseren Mitgliedern“. Oder, wie er es im weiteren Verlauf des Abends benennt: „Die Stimme der Innenstadt“.

Diese Stimme der Innenstadt ist dabei für die Mitglieder aus allen Branchen der Stadt ein wichtiger Netzwerkpartner. Für die Bürger der Stadt ist sie Veranstalter von Events wie „Stuttgart Street Art“ oder dem Energy-Dancefloor im letzten Jahr.

Aber auch mit anderen Mitteln wie dem „Stuttgart City Gutschein“ schafft es die CIS neuen Wind in die Innenstadt zu bringen. So habe das Team im Jahr 2022 5.000 der beliebten Gutscheine ausgestellt – Tendenz steigend. Die Umstellung des Systems – eines der To-Dos für das kommende Jahr.

So wird im Laufe des Abends immer deutlicher: Die Arbeit der City-Initiative Stuttgart e.V. (CIS) wäre ohne das Engagement und das Herzblut der Festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitenden nicht möglich. Sie sorgen dafür, dass die Arbeit der CIS so erfolgreich und durchdacht ist. Neben dem Erfolg der Veranstaltungen belegen die steigenden Mitgliederzahlen diesen Trend. Bis 2018 zeigte sich hier noch ein deutlicher Abwärtstrend, wie City-Manager Sven Hahn später am Abend erläutert.

Am Ende ist es Hahn noch wichtig zu betonen, dass Entscheidungen der Initiative auf Studien wie der Studie „Vitale Innenstädte“ aufbauen. „Unsere Entscheidungen sind zu wichtig, als dass wir auf ein Bauchgefühl hin argumentieren,“ fährt er fort.

Die erfolgreiche Arbeit der CIS kostet aber auch Geld und die politischen und zeitgeschichtlichen Ereignisse der letzten Jahre – Pandemie und Energiekrise zum Beispiel – erschweren die Arbeit oftmals. Und so wird gegen Ende bei einer Abstimmung dem Antrag auf die moderate Anpassung der Mitgliedsbeiträge ab 2024 ohne Gegenstimme stattgegeben.

Neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr stehen im Studio Amore aber auch die Menschen hinter der City-Initiative Stuttgart e.V. im Fokus. So verabschiedet sich Rechnungsprüfer Heinrich Längerer nach 15 Jahren ehrenamtlicher Arbeit von der CIS. Auch der bisherige Vorstandsvorsitzende Ulrich Schwer, sowie sein zweiter Stellvertreter im Vorstand, Markus Linha, werden verabschiedet. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die Wahl des neuen Vorstands. Dieser wird en bloc ohne Gegenstimmen gewählt. Und so heißt der erste Vorsitzende am Ende des Abends Joachim Aisenbrey. Er löst damit Ulrich Schwer ab. Auch Beirat und Rechnungsprüfer werden ohne Gegenstimmen ins Amt gehoben.

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